PKV für Familien
Was Du wissen musst:

Die Wahl der richtigen Krankenversicherung ist für Familien eine grundlegende Entscheidung, die langfristige Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung und die finanzielle Planung hat. Während die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mit einer beitragsfreien Familienversicherung wirbt, bietet die private Krankenversicherung (PKV) viele Vorteile, insbesondere für gutverdienende Haushalte. Dieser Artikel zeigt, warum sich die PKV für Familien lohnt, welche Regelungen für Kinder gelten und wie sich die Kosten im Vergleich zur GKV entwickeln.
Warum ist die PKV für Familien eine attraktive Wahl?
Eltern, die sich für die PKV entscheiden, profitieren von mehreren Vorteilen, die weit über den Standard der GKV hinausgehen:
- Bessere medizinische Versorgung: Freie Arztwahl, schnellere Termine und Spezialisten ohne lange Wartezeiten.
- Individuelle Tarifgestaltung: Jeder Versicherte kann den Schutz wählen, der zu seinen Bedürfnissen passt.
- Langfristige Beitragsstabilität: Während die GKV-Beiträge einkommensabhängig steigen, bleibt die PKV langfristig kalkulierbar.
- Hochwertige Zusatzleistungen: Erweiterte Vorsorgeuntersuchungen, bessere Zahnversorgung und alternative Heilmethoden.
Wie funktioniert die Familienversicherung in der PKV?
Im Gegensatz zur GKV, in der Kinder unter bestimmten Bedingungen beitragsfrei mitversichert sind, benötigt in der PKV jedes Familienmitglied eine eigene Versicherung. Das bedeutet:
- Kinder erhalten eine eigene PKV-Police mit altersabhängigen Beiträgen.
- Arbeitgeberzuschuss für Kinder: Wenn ein Elternteil angestellt ist, kann der Arbeitgeber seinen Zuschuss auch auf die PKV-Kosten des Kindes anrechnen.
- Ehepartner benötigen ebenfalls einen eigenen Vertrag, wenn sie nicht gesetzlich versichert sind.
Wann müssen Kinder privat versichert werden?
Kinder müssen privat versichert werden, wenn:
- Ein Elternteil privat versichert ist und mehr verdient als der gesetzlich versicherte Elternteil.
- Beide Eltern privat versichert sind.
- Selbstständige Eltern sich für die PKV entschieden haben.
In diesen Fällen besteht keine Möglichkeit zur beitragsfreien Familienversicherung in der GKV.
Welche Leistungen sind für Familien besonders wichtig?
Die PKV bietet eine deutlich umfassendere Absicherung als die GKV, insbesondere für Kinder:
- Kinderarztbesuche ohne Wartezeiten: Freie Arztwahl und schneller Zugang zu Spezialisten.
- Höhere Erstattung für Kieferorthopädie (KFO): Viele PKV-Tarife übernehmen die Kosten für Zahnspangen und andere KFO-Behandlungen nahezu vollständig – in der GKV erfolgt eine Kostenübernahme nur bei schweren Fehlstellungen.
- Bessere Absicherung im Krankenhaus: Option auf Einzelzimmer und Chefarztbehandlung.
- Alternative Heilmethoden: Osteopathie, Homöopathie und weitere Leistungen sind häufig mitversichert.
Warum steigen die GKV-Kosten für Familien stärker?
Die gesetzlichen Krankenkassen erhöhen regelmäßig ihre Beiträge – insbesondere für gutverdienende Familien bedeutet dies steigende Kosten:
- Die GKV-Beiträge steigen einkommensabhängig, sodass Eltern mit hohem Einkommen besonders stark belastet werden.
- Die GKV finanziert sich über einen Solidarausgleich, was zu einer kontinuierlichen Verteuerung für Besserverdiener führt.
- In der PKV bleiben die Beiträge unabhängig vom Einkommen stabil und langfristig kalkulierbar.
Was kostet die PKV für Familien?
Die Kosten der PKV hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter Alter, Gesundheitszustand und Tarifwahl. Eine Beispielrechnung für eine Familie mit zwei Kindern:
Versicherung
Monatlicher Beitrag
Elternteil 1 (40 Jahre)
ca. 500€
Elternteil 2 (35 Jahre)
ca. 450€
Kind 1 (5 Jahre)
ca. 180€
Kind 2 (3 Jahre)
ca. 160€
Gesamt
1.290€
Durch Arbeitgeberzuschüsse von bis zu 570,55€ reduziert sich der Eigenanteil erheblich. Zudem gibt es Möglichkeiten zur Beitragsoptimierung durch Selbstbeteiligungen oder Tarifanpassungen.
Wann lohnt sich die PKV für Familien besonders?
Die PKV ist besonders vorteilhaft für:
- Gutverdienende Familien mit privatversichertem Elternteil, die sich eine erstklassige medizinische Versorgung sichern möchten.
- Familien, die eine langfristige Beitragsstabilität bevorzugen, da die PKV keine einkommensabhängigen Steigerungen kennt.
- Eltern, die Wert auf individuelle Leistungen legen, z. B. Kieferorthopädie, alternative Heilmethoden oder umfassende Krankenhausabsicherung.
Fazit: Ist die PKV für Familien die beste Wahl?
Ob die PKV oder die GKV besser geeignet ist, hängt von der individuellen Situation ab. Für gutverdienende Haushalte bietet die PKV jedoch entscheidende Vorteile: hochwertigere medizinische Leistungen, eine stabilere Kostenstruktur und mehr Flexibilität bei der Tarifgestaltung. Wer seine Familie bestmöglich absichern möchte, findet in der PKV eine leistungsstarke Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung.
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