PKV für Kinder
Was Du wissen musst:

Wenn sich Eltern für die private Krankenversicherung (PKV) entscheiden, stellt sich oft die Frage, wie ihre Kinder versichert werden. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt es in der PKV keine beitragsfreie Familienversicherung – stattdessen erhält jedes Familienmitglied einen eigenen Vertrag. Dieser Artikel erläutert, wie Kinder in die PKV integriert werden, welche Kosten übernommen werden und welche Vorteile eine private Absicherung bietet.
Wie werden Kinder in der PKV versichert?
In der PKV benötigt jedes Kind eine eigene Versicherungspolice. In den meisten Fällen werden Kinder direkt nach der Geburt in den PKV-Tarif eines Elternteils aufgenommen. Dabei gibt es wichtige Regelungen, die zu beachten sind:
- Nachversicherungsgarantie für Neugeborene: Wird das Kind innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt bei der PKV angemeldet, entfällt eine Gesundheitsprüfung.
- Eigenständiger Vertrag: Kinder erhalten eine eigene Versicherungspolice mit eigenem Beitrag.
- Arbeitgeberzuschuss: Wenn ein Elternteil angestellt ist, kann der Arbeitgeber seinen Anteil am Beitrag des Kindes bis zur gesetzlichen Höchstgrenze mitbezuschussen.
Welche Leistungen bietet die PKV für Kinder?
Ein großer Vorteil der PKV für Kinder sind die umfassenderen Leistungen im Vergleich zur GKV. Dazu gehören unter anderem:
- Freie Arztwahl: Kinder können von Beginn an Spezialisten aufsuchen, ohne lange Wartezeiten.
- Hochwertige medizinische Versorgung: Bessere Behandlungsmöglichkeiten, schnellere Diagnosen und Zugang zu Privatkliniken.
- Vorsorgeuntersuchungen: Erweiterte Untersuchungen zur Früherkennung von Erkrankungen.
- Alternative Heilmethoden: Erstattung für Osteopathie, Homöopathie und andere naturheilkundliche Verfahren.
Besondere Vorteile: Kieferorthopädie (KFO) und Zahnarztbehandlungen
Ein besonders relevanter Punkt für Eltern ist die Kostenübernahme kieferorthopädischer Behandlungen (KFO). In der GKV werden diese nur in schweren Fällen und meist nur anteilig übernommen, während die PKV deutlich großzügigere Leistungen bietet:
- Frühzeitige Korrekturen: Auch leichte Zahnfehlstellungen werden abgedeckt.
- Höhere Erstattungsquoten: Je nach Tarif können bis zu 100 % der Kosten für Zahnspangen und andere kieferorthopädische Maßnahmen übernommen werden.
- Ästhetische Behandlungen: Moderne Verfahren wie unsichtbare Zahnspangen sind oft mitversichert.
Wie hoch sind die Kosten für Kinder in der PKV?
Die Beiträge für Kinder in der PKV sind meist günstiger als für Erwachsene. Je nach Tarif und Leistungsumfang liegen die monatlichen Kosten zwischen 150 und 250 Euro. Dabei profitieren Familien von verschiedenen Faktoren:
- Früher Einstieg sichert günstige Tarife: Jüngere Kinder zahlen geringere Beiträge.
- Beitragsrückerstattung möglich: Wenn wenige Leistungen in Anspruch genommen werden, gibt es teilweise Rückzahlungen.
- Stabile Beiträge im Vergleich zur GKV: Während die GKV-Beiträge mit steigendem Einkommen zunehmen, bleiben PKV-Tarife planbar und stabil.
Fazit: Warum lohnt sich die PKV für Familien?
Wenn Eltern sich für die PKV entscheiden, wird auch für ihre Kinder eine private Absicherung erforderlich. Dies bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine erstklassige medizinische Versorgung, umfassende Zahn- und Kieferorthopädie-Leistungen sowie langfristige Beitragsstabilität. Dank
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